22.12.2016, Böhse Onkelz, Festhalle Frankfurt

Alle 4 Wochen ein Onkelz Konzert – da könnte man sich dran gewöhnen. 😉

Vllt bekäme ich dann auch mal die Fahrzeit zur Festhalle gebacken. Dieses mal hatte ich eigentlich alle Zeit der Welt, weil ich Urlaub hatte und von zu Hause aus los fuhr und trotzdem kam ich unterwegs in Zeitnot. Ich sah schon die Vorband dahin schwinden (obwohl ich ja keine mag) und wünschte mir, das Konzert würde um 20h los gehen, statt um 19.30h, aber letztendlich war alles halb so wild, ich kam pünktlich an.
Allerdings gefühlt als eine der letzten, denn in der Straßenbahn war es irritierend ruhig, keine Konzertbesucher mit Bierdosen weit und breit. Und auch im direkten Umfeld der Festhalle fand ich es dieses mal ruhiger, als noch 4 Wochen zuvor.

Das ich wieder recht weit hinten sitzen würde, war mir ja bekannt und auch der Ablauf des Abends war der gleiche, wie vor 4 Wochen.
Allerdings mit dem Unterschied, dass Frau Cooper an diesem Abend ihre Band „Beasto Blanco“ verstärkte. Wobei ihre Rolle anscheinend eher eine dekorative ist, denn sie stolzierte überwiegend leicht bekleidet mit lasziven Bewegungen und Gesten zwischen den anderen Bandmitgliedern herum und sang hier und da mal ne Strophe mit, einen festen Platz auf der Bühne scheint sie nicht zu haben. Hatte für mich keine wirkliche Auswirkung auf die Musik der Band, ich fand sie ja schon bei meinem ersten Konzert ohne weibliche Verstärkung ganz gut.
Zum letzten Lied kam Gonzo mit auf die Bühne und sie spielten zusammen „Ace of spades“.

Die Ränge waren während der Vorband noch nicht überall gefüllt, das änderte sich aber dann, als endlich die Onkelz auf die Bühne kamen. Und trotz der Entfernung zur Bühne machte es wieder tierischen Spaß! Ob es, wie es derzeit heißt, die besten Onkelz aller Zeiten sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Erstens liegen 12 Jahre zwischen meinem letzten Konzert und der aktuellen Tour und zweitens habe ich sie ja früher auch nur 1x gesehen, da habe ich mir über das Auftreten und die Verfassung keine Gedanken gemacht. Was mich aber bei aller Liebe derzeit doch etwas stört, ist die „Anbetung“ von Kevins Verfassung. Es ist schön, dass er sein Leben derzeit anscheinend im Griff hat, allerdings hat der Unfall mit allem drum und dran doch einen Nachgeschmack hinterlassen, der sich nach wie vor hält. Da fällt es mir schwer in die Jubelarien miteinzufallen, „nur“ weil er (vorübergehend?) mal die Finger von merkwürdigen Substanzen lässt.

Ich habe nicht weiter verglichen, gehe aber mal davon aus, dass die Setlist nach wie vor die gleiche war. Zu „Mexiko“ pogte an diesem Abend ein Teil der Crew und Mitarbeiter/innen aus dem Hintergrund (teilweise mit Sombrero) über die Bühne.

Stephans  (heisere) Danksagung fiel an diesem letzten Abend der Tour dann auch etwas umfassender aus. Was aber nichts dran änderte, dass der Abend um kurz vor 23h sein Ende hatte. Da halfen auch die vehementen Zugaberufe nichts, es gab keinen Weihnachtsnachschlag.

Da hat man sich so lange auf 2 Onkelz Konzerte gefreut und nun ist es schon alles vorbei. Schade. Es war spitze! Ich bin mal gespannt, wie und wann es weiter geht. Hockenheim steht wohl schon wieder fest, ist mir aber 3-4 Dimensionen zu groß, da bleibt mir nur das Warten auf eine weitere Tour. Gerne auch zum überbrücken eine Weidner Tour… 😉


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