10.02.2017, Luke Mockridge, Daun Forum

Mainz oder Daun, war die Frage, als die Tourdaten der Preview des neuen Programms „Lucky Man“ bekannt gegeben wurden. Ich entschied mich für Daun, weil ich a) den Frankfurter Hof in Mainz schon kenne und ich b) dann vergleiche konnte, ob das Forum in Daun wirklich baugleich mit dem ZaP in Emmelshausen ist, wie Konrad Beikircher dort mal gesagt hat.

Einen Tag vorher waren die Temperaturen wieder in den Minusbereich gefallen und in der Wettervorhersage warnten sie im Radio vor Schnee und Glätte in dieser Nacht – lange nicht mehr gehabt. Allerdings erst nach Mitternacht, so dass ich mir keine Sorgen machte.

Die Spannung ob der Baugleichheit hatte sich am Nachmittag schon gelegt, als ich mir das Gebäude auf dessen HP anguckte: naja…Mit viiiiiel Fantasie könnte man Ähnlichkeit erahnen, mehr aber auch nicht. Das waren eher „alternative Fakten“, dieser Vergleich.

Da das Forum mitten im Ort liegt und sich rundherum nur engere Gäschen befinden, war die Parkplatzsuche Glücksspiel, denn ich wusste nicht so recht wohin. Ich fand dann aber nen guten Platz in der gleichen Straße, nur wenige Meter weiter. Ein paar Minuten verweilte ich noch im Auto, da ich zu früh dran war. Wegen der freien Platzwahl hatte sich schon eine sehr lange Schlange vorm Forum gebildet, allerdings war es mir viel zu kalt, um mich schon dort einzureihen. Das überließ ich den jüngeren. Stattdessen ging ich noch zum Geldautomaten in die Sparkasse nebenan, um vom warmen Vorraum aus dann zu beobachten, wann sich die Schlange in Bewegung setzt.
Als das kurz vor 19h der Fall war, stellte ich mich dann doch hinten an. Es ging zum Glück relativ schnell voran, so dass ich nicht allzu erfroren drinnen ankam.

Und auch das Foyer hat keine Ähnlichkeit mit dem ZaP. Auch wenn hier ebenfalls die Touristinformation und eine Pizzeria beheimatet sind. Als ich den Saal betrat (hier war erst Recht keine Ähnlichkeit vorhanden), war dieser natürlich schon gut gefüllt. Aber als Einzelpersonen findet man meistens noch einen Platz im vorderen Bereich, wenn auch am Rand. Das war diesmal auch der Fall, so dass ich immerhin in der 6. Reihe saß. Ich hatte zwar nicht den optimalsten Blickwinkel zur Bühne, aber ich sah alles, was es zu sehen gab und besser wie Frostbeulen vom frühen anstehen war es auf jeden Fall!

Die Stunde bis zum Beginn verging relativ schnell. Kurz vor 20h entdeckte ich dann die erste, wirkliche Ähnlichkeit: die Toiletten! Die sahen, inkl. Waschbecken und Armaturen doch tatsächlich wirklich so aus wie in Emmelshausen! Als ich mir dann noch was zu trinken holte, gab’s die nächste Übereinstimmung: das Bier (auch Bitburger) wurde zum gleichen Getränkepreis (auch 2,50€) von der „Außenstelle“ der Pizzeria verkauft. Immerhin.

Zu Beginn machte sich Luke dann mit dem Publikum vertraut, fragte nach Namen und der Herkunft der jeweiligen Person, machte sich über Daun lustig und was ein Comedian alles so fragt/macht, bevor er dann ins Programm einsteigt.

Das Programm basiere auf Fragen aus seiner Kindheit, auf die er bis heute keine Antworten gefunden hätte: Wer hat die Kokosnuss geklaut? Wo ist der Deinhardt?
Es ging dann weiter mit Kindheitserlebnissen, Fernsehsendungen aus seiner Jugend, Erlebnisse mit seinen Brüdern oder Freunden, erste Wohnungen, WG-Erlebnisse, Kondomkäufe, Freundinnen/Beziehungen und allem, was man als junger Mensch so macht bzw. gemacht hat. Das alles so lustig rüber gebracht, dass man auch als Ü40er lachen muss und es nachvollziehen kann.

Um kurz vor 21h gab es eine 20minütige Pause. Danach gings erstmal musikalisch weiter, in dem er ein paar Lieder durch den Kakao zog oder auf andere Weise interpretierte. Die Linkin Park-Version von „Hänschen Klein“ sei dabei besonders hervor gehoben, aber auch die Grönemeyer-Version war nicht schlecht…

Als es danach wieder mit Erlebnissen aus seiner Familie weiter ging, dankte er seinen Eltern und begrüßte sie unter den Anwesenden. Guck an, Margie und „der Holzfäller“ waren da, die hab ich gar nicht gesehen.

Kurz nach 22h war die Preview erst mal beendet, doch es gab noch einen Stand-up Nachschlag, indem er zuerst fragte, ob es Fragen gäbe – gab es natürlich nicht, außer dass ein Mädchen nach nem Selfie mit ihm fragte. Was er selbstverständlich machte und dazu kurz von der Bühne kam. Dann setzte er sich wieder an den Flügel, um ein 90er Medley anzustimmen, bei dem der Saal mitsingen sollte. Was er auch tat. Die Titelmelodie der Gummibären durfte natürlich nicht fehlen: Gummibärn,  hüpfen hier und dort und überall… 😉

Inwieweit das Programm für die großen Bühnen noch verändert oder angepasst wird, weiß ich natürlich nicht, ist mir aber auch egal, denn der Abend in Daun war auch so sehr gelungen!

Als ich dann gegen 22.30h zu meinem Auto ging, hatte es doch schon leicht zu schneien begonnen. Frau Holle hatte sich nicht an die Uhrzeit der Vorhersage gehalten.


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