28.12.2014, Walter Elf, K’lautern Kammgarn

Es ist ja schon fast Tradition, dass die Walter Elf am Ende des Jahres mind. 1 Konzert in KL in der Kammgarn spielt und so war es nach 2008 und 2012 mein 3. Walter-Elf-Jahresabschlusskonzert.
Ich machte mich also bei grausamen -7 Grad auf den Weg nach KL. Nicht, dass das schon kalt genug gewesen wäre, nein, unterwegs verkündeten die Nachrichten, dass dieses die kälteste Nacht des Jahres in RLP wird. Toll, ganz klasse…
Um nicht schon auf dem Weg vom Auto zur Kammgarn zu erfrieren, steuerte ich schnurstracks den Parkplatz direkt an der Halle an, wo ich doch tatsächlich gegen 19.15h noch einen Platz fand. Somit musste ich nur einmal um die Kopfseite des Gebäudes rum (rutschen), sehr schön.
Die Garderobe hatte noch Kapazitäten frei und so fand sich noch ein Platz für meine Jacke. Es brauchte aber eine gute Zeit lang, bis ich aufhörte zu frieren.
Der Innenraum war schon geöffnet, aber noch leer und so stellte ich mich erstmal ins Foyer, um das Prospekt mit den künftigen Veranstaltungen zu lesen. Nix gescheites dabei, außerdem zog es kalt, also stellte ich mich doch schon mal in den Innenraum. Mein „Stammplatz“ der letzten beiden Jahre war noch frei… 😉
Es war mittlerweile kurz vor 20h, also nicht mehr lange, bis die Vorband „Drivers Inc“ pünktlich um 20.15h begannen. Die ersten Töne, ein tiefer, bis ins Mark gehender Bass, ließen eigentlich gutes vermuten. Melodisch blieb es auch dabei, wenngleich mich das Gesamtwerk nicht soo unbedingt vom Hocker gerissen hat. Die Stimmung in der Halle war auch eher verhalten. Anhand posting der W11 auf Fb bin ich eigentlich von 30min Spielzeit der Supportband ausgegangen, doch erst um 20.50h verkündete der Sänger, dass sie noch 3 Lieder hätten, bevor es mit der Walter Elf weiterging. Ok, der Countdown lief und ich wartete rückwärtszählend auf den Satz der Sätze einer Vorgruppe: der nächste ist unsere letzter Song!
Es folgte die typische Umbauphase, welche ich mit surfen und lesen verbrachte und als ich wieder hochsah, stellte ich fest, dass sich der Saal inzw. gut – zu gut – gefüllt hatte. Über die mehr gewordenen Köpfe hinweg, schien die Bühne plötzlich weiter entfernt.
Ich glaube es war kurz vor 21.30h, als der „Stadionsprecher“ die Mannschaftsaufstellung verkündete und anschließend das gewohnte Intro „En echter Pälzer racht ken Hasch“ erklang.
Eröffnet wurde der Abend mit, ähm, jo, mit nem Lied. Ich wollte mirs zwar merken, aber das scheint nicht geklappt zu haben. 😀 Überhaupt hatte ich hin und wieder das Gefühl, entweder das jew. Lied nicht zu kennen oder den Text vergessen zu haben. Muss wohl am Alter liegen…
Gespielt wurden jedenfalls im Laufe des Abends noch Männer in Rot, Hansi Müllers Schniedelwutz, Rammstein Fluchtag, Warten auf Willi, Diese Stadt, Kaiserslautern, Die Angst des Torwarts…, Peter ist ein Arschloch, Auf Tour, Kaufe dieses Buch, I don’t like Mondays, Blitzkrieg Bop, Friggin‘ in the Riggin‘, 2 oder 3 weitere engl. Cover, Acht Zylinder sticht, Nachts schlag ich meine Freundin, 15 Bier – mehr fällt mir nicht mehr ein.
Mit „Diese Stadt“ wurde der Hauptteil beendet, bevor es 3 kurze Zugaben gab. Die erste Zugabe nutze ich, um schon mal meine Jacke an der Garderobe abzuholen, denn auf den zu erwartenden Ansturm hatte wenig Lust. Mitsamt Jacke begab ich mich wieder hinein, um den Rest der Feier nicht zu verpassen.
Es war wie immer ein großes „FCK-Familientreffen“, viele verschiedene Trikots der letzten Jahrzente wurden aufgetragen. Auch ein „Olé rot weiß“ der gesamten Halle fehlte nicht. Toll!

Fazit: es hat wie immer Spaß gemacht. Dennoch bin ich froh, dass sich die Hosen – bzw. eigentlich alle Bands die ich mag und zu deren Konzerte ich gehe – weiterentwickelt haben, bzw. weiter gemacht haben. Denn mit Ausnahme der „Ein kleines bisschen Horrorschau“ könnte ich z.B. bei den Hosen drauf verzichten, immer nur die Frühwerke aus den Jahren 1985 – 1990 zu hören. Auch bei BAP gibt es zum Glück ein Leben nach X für `e U und eins nach „Es ist soweit“ bei den Onkelz.
Und trotzdem hoffe ich, dass es auch 2015 heißt: The boys are back in town!

Ach ja, nach Hause fuhr ich dann bei -11,5 Grad!! *Sing: Winter ist ein Arschloch, ein Arschloch…*


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