25.04.2013, Der W., E-Werk Köln

Nachdem das Saarbrücker-Konzert, wie auch die ursprüngliche Tour schon im November 2012 abgesagt wurde, fiel nun auch der Nachholtermin im April dem Gesundheitsszustand vom Weidner zum Opfer. D.h. kein Nachnachholtermin in Saarbrücken, statt dessen die Möglichkeiten, entweder die Karte zurück zu geben oder damit ein anderes, nicht ausverkauftes Konzert meiner Wahl zu besuchen.
Da ich ja mittlerweile ständig in Koblenz bin, bot sich Köln als Alternative an, Saarbrücken hätte ich ohnehin nur unter erschwerten Bedingungen geschafft.

Ich dachte ja, bei ner Anfahrt von 1h und Beginn um 20h würde es reichen, um 17h loszufahren. Pustekuchen, schön rund um und in Bonn im Stau gestanden, weil über die Autobahn nix mehr ging und durch die Stadt schon mal gar nicht. Bin dann um 5 vor 8 angekommen und habe die auf der HP des E-Werk angepriesenen Parkmöglichkeiten gesucht („Im Medienzentrum Ost, das großzügige Gelände rund ums E-Werk, stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Die Parkgebühren betragen EUR 3,- „). Ich habe nirgends einen Hinweis zur Einfahrt auf diesen kostenpflichtigen Parkplatz gesehen. Stattdessen bin ich noch mehrmals um den Block gefahren und weil immer noch Leute zu Fuß zur Halle unterwegs waren, habe ich mir auch noch Zeit gelassen. Wen interessiert schon ne Vorgruppe? 8)
Auf den Bayer-Frauenparkplatz habe ich mich nicht getraut, weil der bis 22h nur für Mitarbeiter frei ist und ich nicht riskieren wollte, anschl. hinter verschlossener Schranke zu stehen. Wie ich später aber feststellte, blieb die Schranke oben und ich sah auch Leute mit BO/Der W. Shirts in die Autos einsteigen.

Der Eingang mit meiner Saarbrücker-Karte verlief reibungslos, sie wurde am Eingang gegen eine Kölner Karte (Hardticket!) umgetauscht. Ich wollte den perforierten Streifen schon mal anknicken, damit der grobmotorige Securitymann nicht zuviel abreißt, aber er nahm mir die Karte weg mit dem Hinweis „Ich weiß schon, was ich mache“, worauf ich ebenso nett konterte „Das will ich auch gemeint haben“.
Drinnen schlugen einem 40° entgegen, man war schon naß geschwitzt, bevor man nur einen Schritt getanzt oder 1m gehüpft war. Die Vorgruppe Dunderbeist war noch am spielen und sie waren trotz der blöden „Panzerknacker-Masken“ gar nicht so übel. Im Keller (Klo) hörte sich der Ton furchtbar versteuert an, in der Halle gings.

Kurz nach 20.30h waren die fertig und weil ich mein Buch im Auto gelassen hatte, vertrieb ich die Wartezeit mit Solitär. Um kurz vor 21h verdunkelte sich dann die Bühne, aber der W. & Co. kamen weder um 21, noch um 21.05, nein, es wurde schön in die Länge gezogen bis 21.15h. :down:
Apropos unnötige Länge, auch die Haare hätte sich der gute Mann etwas kürzen können, für meinen Geschmack sind sie aktuell ca. 10cm zu lang, Schulterlang muss nicht sein. :whistling:
Zur Setlist kann ich nix sagen, die spielt bei guter Laune eh keine Rolle. Von seiner Verletztung merkte man eigentlich nix (mehr).
Nach etwa 90min war Teil eins vorbei, die Zugaberufe dauerten aber nicht lange, 2-3min und weiter ging es. Das letzte Lied dieser 15min Zugabe war „Regen“ und er lieferte eine lange Erklärung/Ansage warum er keine Onkelz-Songs spielen will/wollte, es aber Regen nun doch geschafft hat. Wem das nicht passt, der könne ja zum Merch gehen oder sonstwas machen.
Ich ging dann zwar langsam schon mal nach hinten, was aber nix mit dem Lied zu tun hatte, ich wollte nur im ersten Schwung wegkommen. Die letzten Takte sah ich vom Foyer, wo mir einfiel, dass ja denjenigen, die mit ner „Fremdkarte“ kommen, ein Poster versprochen worden war. Nur wie soll man das abholen, wenn am Eingang die alte Karte in die des aktuellen Konzerts eingetauscht wurde? Da Poster was für Bravo-Leser sind und es nur weiterer Ballast für den bevorstehenden Umzug ist, habe ich mir gar nicht erst die Mühe gemacht, dem Typ am Stand zu erklären, dass ich „Poster-Berechtigte“ bin. Ob es nach Regen doch noch ne Zugabe gab, weiß ich nicht, die allerletzten Töne davon hörte ich bereits draußen.

Fazit: was lange währt(e), wurd‘ endlich gut.


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