08.02.2012, The Rocky Horror Show, Staatstheater Saarbrücken

Endlich! Nachdem Anlauf 1 im Oktober 2011 wegen (m)einer Auslandsdienstreise – die ich nicht mehr missen möchte – scheiterte, wars endlich so weit. Schon seit Wochen zählte ich die Tage.

Ich wurde auch nicht enttäuscht, auch wenn ich doch ein bissel Bammel hatte, dass die in SB wieder was unmögliches hinein inszenieren. Aber das Bühnenbild war klasse und die Bühne wurde so eingesetzt, wie ich mir das schon lange wieder gewünscht habe: teilw. wurde auf 2 Ebenen gespielt, richtige (große) Requisiten, ganz tolle Kostüme – alle Register und Möglichkeiten wurden gezogen.

Vor Beginn hatte ich mir im Foyer die Rocky-Horror-Tüte mit dem zur Show passenden Equipment für 3,50€ gekauft, den Zeitungshut gefaltet und alles parat gelegt, so dass alles schnell zum Einsatz kommen konnte. Beim ‚Regen‘ hatte ich Glück, ich saß auf dem 1. Rang in der 2. (letzten) Reihe unter dem Vorbau des 2. Rangs und blieb trocken. Während es im Parkett ziemlich nass wurde… 😛 In der Pause wurde die Bühne gesäubert und alle Klopapierrollen und Reiskörner zusammen gekehrt. Nur zwischen den Reihen im Parkett sah’s weiterhin aus wie Sau. Viel Spaß beim putzen, wenn das Konfetti nass wird und klebt. 😀

Dummerweise habe ich mir den Besetzungsplan abends im Theater nicht genau genug angeguckt und weiß nicht, wer den Eddie gespielt hat. Einer der 2 Sänger ist nämlich Andy Kuntz, seines Zeichens Cousin vom Nationalfußballer Stefan Kuntz und Sänger der Band Vanden Plas. Bei allen anderen Besetzungen konnte ich anderntags noch mal nachvollziehen, welcher Name gestern dort stand, nur bei dieser nicht. Grmpf.
Einmal rief Randy Diamond alias Frank’n’Furter nen Souffleur auf die Bühne, wobei ich mir aber nicht 100% sicher bin, ob das echt war. Denn der gleiche Souffleur hatte kurz darauf, während dem gleichen Lied, auch die Aufgabe, dem Schauspieler in den Gurt zu helfen und die Karabiner fürs hoch ziehen anzulegen.

Das ‚Orchester‘ war gestern abend geschrumpft und bestand aus 5 Musikern, die unter der Bühne spielten. Der eigentl. Orchestergraben war abgedeckt und Teil der Spielfläche. Die Leitung der Band hatte Frank Nimsgern an der E-Gitarre inne.

Zum Abschluss gabs noch ein paar Zugaben, selbverständlich auch den Time Warp, den sogar 2-3x.
Was ich ein bisschen assig fand war, dass zum Schluss ausm Publikum vereinzelt die Leuchtstäbe auf die Bühne geworfen wurden. Ich meine, so’n Teil ist 10cm lang und gut nen Finger dick, dazu stehen die Schauspieler im hellen und sehen nicht unbedingt, was aus dem dunkeln geflogen kommt. I-wie haben die das Spiel nicht verstanden: nicht alles aus der Tüte sollte geworfen werden. Mit den Wasserpistolen taten sie das ja auch nicht.

Ach ja, ich ziehe den Hut vor den (männlichen) Darstellern, dass man in solchen Schuhen, mit schwindelerregenden Absätzen gehen und sogar richtig laufen kann! *Chapeau*

Fazit: es war sensationell!! Könnte man sich evtl. noch mal anschauen.


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